Samstag, 1. April 2017
Türkei: Hotelier sperrt Deutsche aus
Der Besitzer eines Hotels in der Türkei will keine deutschen und niederländischen Urlauber mehr beherbergen. Das verkünden grosse Schilder am Eingang des Hatemoğlu-Hotels. Nach geplatzten Wahlkampf-Auftritten türkischer Politiker in Deutschland und den Niederlanden wurden beide Länder von Vertretern der türkischen Regierung in nicht zitierfähiger Weise beschimpft.

Grosse Auswirkungen auf die Touristenzahlen wird die Aktion des Hotels wohl kaum haben: Es wollen sowieso immer weniger westeuropäische Urlauber in die Türkei reisen. Viele Reisebüros haben inzwischen mehr Umbuchungen auf andere Ziele als Türkei-Neubuchungen. (29.03.2017, Türkei Zeitung).



Die Unterkunft liegt im Osten der Türkei in der Provinz Ağrı. Abgesehen von einem historischen Klosterkomplex und einem ruhenden Vulkan bietet diese Gegend nur wenig Sehenswürdigkeiten. Es ist also fraglich, ob im Hotel Hatemoğlu überhaupt viele deutsche und niederländische Gäste übernachten möchten. (Blick am Abend,CH)

Auch in der Schweiz wurde solch ein Wahlkampf-Auftritt abgesagt. Der türkische Aussenminister Mevlüt Cavusoglu wollte Anfang März im Hotel Hilton in Opfikon ZH über das Referendum sprechen. Das Hotel liess die Veranstaltung aber wegen Sicherheitsbedenken platzen ...

Weshalb Schweizer Touristen nicht von diesem Bann betroffen sind, ist nicht klar. Das Hotel war telefonisch nicht erreichbar. (jmh)
(Blick am Abend,CH)

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Demnach sollte es in der Türkei gestattet sein, dass ausländische Politiker dort Wahlkampf führen. Irgendwie bezweifle ich das.

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Das ist das Letzte was wir hier noch brauchen: Frauke Petri und Konsorten.

Meine zwei Nachbar-Ehepaare, Herrenmenschen vom Feinsten (Ossis und Wessis), würden sich allerdings riesig freuen, denke ich. Und mit Spruchbändern 'Türken raus' erscheinen.

Solche Leute sollten nicht nur Hotel-, sondern Einreiseverbot erhalten

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Ich verstehe nicht, dass die Türken meinen, Erdogan sollte Wahlkampf in Deutschland machen dürfen. Das lassen andere Länder doch auch nicht zu, die Türkei eingeschlossen.

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Hallo Birgit. Aus den bekannten Gründen kann ich deinen Kommentar nicht kommentieren.

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