Dienstag, 14. Februar 2017
Rückgang von Touristen
Sicherheit am Flughafen Antalya

Die Sicherheitsmaßnahmen am Flughafen Antalya wurden nach dem Bombenanschlag in Istanbul nochmals erhöht. Vor der Einfahrt auf das Flughafengelände bildeten sich lange Schlangen, weil alle Autos intensiv überprüft wurden. Kofferräume wurden durchsucht, die Unterseite der Autos von unten mit Spiegeln auf Sprengstoff untersucht, und verdächtige Personen mussten ihre Papiere vorzeigen.

Direkt vor das Flughafengebäude dürfen nur zugelassene Transferbusse fahren. Beim Betreten des Flughafengebäudes werden Gepäck und Handgepäck durchleuchtet, und Passagiere müssen die erste Sicherheitsschleuse passieren.

Im Gegensatz zu Istanbul können Abholer im Flughafen Antalya nicht in den Ankunftsbereich, sondern müssen draussen warten. (29.06.2016, Türkei Zeitung)




Fluggesellschaft Turkish Airlines will bis zu 50 ihrer 330 Flugzeuge monatelang einmotten. Die politische Lage durch die Verhaftungen nach dem Putschversuch in der Türkei hat zahlreiche Touristen abgeschreckt. Darum stellt Turkish Airlines siebzehn internationale Flugstrecken bis auf weiteres ein. In Deutschland sollen die Flughäfen Karlsruhe und Münster-Osnabrück betroffen sein. Die Maschinen werden auf dem Flughafen Antalya geparkt. Dort stehen die Flugzeuge trocken und sind so vor Rost geschützt. (10.11.2016, Türkei Zeitung)


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Antalya: 52 Prozent weniger Touristen

In den ersten acht Monaten kamen 52 Prozent weniger Touristen an die Türkische Riviera. Von Januar bis Augst 2016 kamen nur 3.387.498 ausländische Urlauber am Flughafen Antalya an. Im Vorjahr waren es noch 7.028.563 Urlauber.

Aus Deutschland kamen 1.502.000 und damit knapp die Hälfte aller Urlauber. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das einen Rückgang von 32 Prozent.

Aus Russland, Weissrussland und der Ukraine kamen 607.120 Personen. Das sind gegenüber dem Vorjahr (2.749.877) satte 78 Prozent weniger. Aus Skandinavien kamen 272.932 (Rückgang 43 Prozent) und aus Grossbritannien 209.179 Sonnenhungrige (minus 28 Prozent). Es folgen die Niederlande (190.527 – minus 31 Prozent), Rumänien (110.553 – plus 61 Prozent), Belgien (79.409 – minus 44 Prozent), Polen (57.697 – minus 65 Prozent), die Schweiz (57.091 – minus 54 Prozent) und Österreich (50.622 – minus 58 Prozent). (19.09.2016, Türkei Zeitung)




Türkei: Tourismuseinnahmen sinken um 65 Prozent

Der Rückgang der Touristenzahl um 52 Prozent ist nur ein Teil der schlechten Nachrichten für die türkische Tourismus-Industrie. Die wenigen Touristen, die noch in die Türkei kommen, zahlen für ihr Zimmer ein Drittel weniger als im Vorjahr. Der durchschnittliche Zimmerpreis in der Region Antalya ist gegenüber dem Vorjahr von EUR 106,20 auf nur noch EUR 77,00 gesunken, also um 27,5 Prozent.

Nur noch 48 Prozent Touristen mal 27,5 Prozent weniger Erlös pro Zimmer bedeuten 65 Prozent weniger Einnahmen für die türkischen Hoteliers in diesem Jahr.

Der Tourismussektor hat 12 Prozent Anteil am türkischen Bruttoinlandsprodukt (BIP). Das BIP dürfte dieses Jahr somit um 8 Prozent niedriger ausfallen. (20.09.2016, Türkei Zeitung)




Reisebüros durch Türkei im Minus

Auch die deutschen Reisebüros leiden unter der Flaute im Türkei-Tourismus. Erstmals seit vielen Jahren sank der Reisebüroumsatz, und zwar um 1 Milliarde Euro auf 26,3 Milliarden Euro.

Die Reiseländer Türkei, Ägypten und Tunesien verloren 40 – 60 Prozent ihres Umsatzes. Bulgarien, Griechenland, Spanien und Portugal profitierten zwar etwas vom Türkei-Tief, konnten es aber nicht ausgleichen. Unterm Strich bleibt dadurch das Buchungsminus von 1 Milliarde Euro. Ein Teil der früheren Türkei-Touristen fuhr auch mit dem Auto in Deutschland in den Urlaub. Andere blieben gleich ganz zu Hause.

Die Zahlen gab der Deutsche Reiseverband (DRV) auf seiner Jahrestagung bekannt, die derzeit in Berlin stattfindet. (27.10.2016, Türkei Zeitung)



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Turkish Airlines (THY) reduziert ihre Flotte um 20 Flugzeuge. Grund sind die sinkenden Passagierzahlen. Vor sechs Wochen hatte THY bereits angekündigt, drei deutsche Flughäfen gar nicht mehr und viele andere nur noch mit reduziertem Angebot anzufliegen.

Nach Jahren steigender Passagierzahlen muss Turkish Airlines 2016 einen erheblichen Rückgang bei den Fluggästen hinnehmen. Von den 167 Flugzeugbestellungen für die Jahre 2018 bis 2022 hat Turkish Airlines 31 Bestellungen storniert und 15 Bestellungen in die Zeit ab 2023 verschoben. (11.10.2016)



Türkei will neue Hotels bauen

Die türkische Regierung zahlt Zuschüsse für den Bau von über 20 neuen Hotels mit zusammen mehr als 4.000 Betten. Sechs weitere Hotels werden komplett modernisiert. Damit sollen Investitionen von 400 Millionen Lira angestossen werden. Die meisten der geförderten Hotelbauten werden in der Provinz Antalya entstehen. Schon jetzt gibt es grosse Leerstände. Erheblich mehr Hotels als in früheren Jahren haben im Winter komplett geschlossen. Deshalb ist unklar, wer in den neuen Hotelzimmern schlafen soll. (19.01.2016

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Das heisst die Deutschen, Briten und Holländer haben weniger Angst als die anderen. ;o)

Ich war zuletzt im September 2013 in der Türkei, eine Geschäftsreise in Cesme. Das war das Regionalkomitee der WHO. Das sollte eigentlich erst in Izmir stattfinden, und da hatte ich mich schon drauf gefreut. Aber dann wurde es aus Sicherheitsgründen nach Cesme verlegt. Ein netter kleiner Ort mit guten Restaurants, der wohl nur von Touristen lebt. Allerdings machen dort auch viele Türken Urlaub. Das war schade mit Izmir ...

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Die Städte an der Küste leben ausschließlich vom Tourismus. Wenn der einbricht ist das eine Katastrophe. Alanya ist auch bei den Inlandtürken als Urlaubsziel sehr beliebt. Aber die können die Restaurants und Cafés allein nicht füllen.
Touristen aus NL, D, Norwegen, UK, kommen schon jahrelang hierher, die lassen sich nicht abschrecken. Warum auch ?
Meine chin. Bekannte hier war Reiseleiterin in Belek, sie kommt mich im Herbst besuchen und wird sich auch auf dem Immobilienmarkt umschauen. Sie zahlt für 1 Zi 500 €. Ich für 2 Zi am Meer 270 €. Hier zahlt man mindestens 150€ Nebenkosten. in der Türkei in den 2 Wintermonaten 45 im Sommer 15 -20 GEZ kennt man hier nicht. So, heute geht's zurück nach Hause, Alanya.

18.02.
Der nicht enden wollenden Schlange vor dem Check in nach zu urteilen wird der Flieger bis auf den letzten besetzt sein.

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