Sonntag, 12. Februar 2017
Antalya: Selbstmord wegen Tourismus-Krise
In Antalya-Konyaaltı hat sich am Mittag ein Unternehmer wegen der Krise im Tourismus selbst getötet. Der 40-jährige Ibrahim S. betrieb eine Autovermietung im Stadtzentrum und hatte wegen der ausbleibenden Urlauber kaum noch Umsätze. Deshalb erschoss er sich gegen 13.00 Uhr mit einer Pistole in seinem Auto, das an der 625. Sokak in der Arapsuyu Mahallesi geparkt war. Eine Frau fand ihn kurz darauf in seinem Wagen liegend auf und alarmierte den Rettungsdienst. Beim Eintreffen der Retter war der Mann bereits tot. Die Polizei liess seine Leiche zur Obduktion in das Institut für Rechtsmedizin von Antalya bringen. Zahlreiche Schaulustige beobachteten die Arbeit der Polizei, bis die Beamten einen Sichtschutz aufbauten. (06.02.2017, Türkei Zeitung)


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Prostituierte in Alanya aufgegriffen

In Alanya hat die Polizei vier Frauen wegen illegaler Prostitution aufgegriffen. Weil die Visa der Kirgisierinnen abgelaufen sind, sollen sie in ihr Heimatland abgeschoben werden. Die Frauen im Alter von 21 bis 29 Jahren gaben an, sie seien mit Versprechungen von seriöser Arbeit in die Türkei gelockt worden. Dann seien sie zur Prostitution gezwungen worden. (16.08.2016)


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Sunexpress: 320 Millionen Euro Steuerbefreiung


Sunexpress erhält vom türkischen Staat eine Befreiung von Zöllen, Steuern und Gebühren in Höhe von 320 Millionen Euro. Dies wurde im türkischen Amtsblatt veröffentlicht. Zehn weitere Unternehmen aus dem Tourismussektor erhalten insgesamt weitere 130 Millionen Euro Befreiung von Steuern, Abgaben und Gebühren.

Mit diesen Steuerbefreiungen soll die Existenz von Unternehmen in der Tourismuskrise gesichert werden. (23.01.2017)


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Sunexpress: Jetzt 8 kg Handgepäck

Sunexpress hat seine Freigepäckregelung geändert. Ab sofort können Passagiere 8 Kilogramm Handgepäck mitnehmen. Das sind 2 Kilo mehr als bisher. Die neue Regelung gilt für alle Sunexpress-Tarife und für alle Flugstrecken Dabei ist es egal, ob Kunden direkt bei der Fluggesellschaft, im Reisebüro oder über einen Veranstalter buchen. (28.12.2016)


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Wie traurig der Selbstmord! Wie ist Ihre Einschaetzung, ist die Tourismusindustrie wirklichh zusammegebrochen?

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Ja, total.
Es wäre schön, wenn die Journalisten, in Deutschland und anderswo, auch einmal daran denken würden, wen ihr Geschreibsel denn eigentlich trifft...

Leider kann ich den Beitrag nicht mehr finden, aber bereits im letzten Jahr hat sich ein Gemüselieferant in Antalya erschossen, weil sein Chef ihn wegen Auftragsrückgänge aus der Hotelbranche entlassen hatte.

Wenn ich am kommenden Wochenende aus Deutschland zurück bin werde ich einige Artikel zu dem Thema einstellen.

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Wie bedauernswert, dass es am Ende diejenigen trifft, die mit der Politik nichts zu tun haben...

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Ja. Zwar wäre es schön, wenn weniger Touristen kämen, die Megalomanie ( Bauboom die Berge hinauf ) ein Ende nähme und die Mietpreise sinken würden,
aber es hängen eben auch sehr viele Arbeitsplätze am Hotelgewerbe etc. und dort beginnt der Kreislauf des Geldes.

Es gibt hier sehr reiche aber auch sehr arme Familien, die auf zwei Gehälter (2x 400 Euro, bestenfalls) absolut angewiesen sind, denn wir, die 'reichen 'Residenten aus dem Ausland - besonders die Norweger mit 4000€ Rente - haben die Mietpreise kaputt gemacht. Kostete eine 21/2 Zi-Wohnung vor 10 Jahren 300 TL kostet sie heute 300 € .

Zwar ist der Mindestlohn 'theoretisch' auf 1400 TL gestiegen, aber viele Arbeitgeber zahlen ihn nicht oder drücken sich vor den Sozialabgaben. Wer im Basar arbeitet - der übrigens peu à peu von Nobel-Boutiquen abgelöst wird - arbeitet meist auf Provisionsbasis.

Und wenn Männer frustriert nach Hause kommen ...

Heute war ich am Hafen und sah dort ausschließlich Türken flanieren. Keine Touristen. (Viele Residenten kommen erst im März zurück, wenn das Wetter angenehmer wird.)

Ich habe im Laufe meines Lebens eine hochgradige Allergie gegen Menschen entwickelt, die meinen mir vorschreiben zu müssen was ich zu tun, zu lassen, zu denken, zu sagen und wohin ich zu gehen habe, weshalb ein "Nur da nicht hin" mich dazu veranlaßt gerade dahin zu gehen bzw. wie in diesem Fall, zu bleiben.

Ich schwimme nämlich gern gegen den Strom oder modern ausgedrückt gegen den Mainstream.

Das würde ich im Falle Türkei auch den Deutschen empfehlen.

Die Preise in Spanien und Portugal sollen dieses Jahr erheblich ansteigen. Das finde ich amüsant.

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Ich finde es auch sehr traurig, dass die politischen Umstände, wie auch in anderen Ländern (z.B. Ägypten, Tunesien), immer die falschen trifft.
Allerdings gebe ich auch zu, dass ich derzeit in etliche Länder wegen der Verhältnisse nicht reisen möchte. Bin da nicht der Held und würde zur Zeit lieber nach Spanien als in die Türkei reisen.
Die letzten Jahre haben wir unseren Urlaub allerdings in Deutschland verbracht.

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Sitze gerade auf dem Flughafen, bereit zum Abflug, hier ist wenig los. Die Essens-, Kaffee-, und Teestände in der Abflughalle sind geschlossen, Burger King hat geöffnet. Vor mir die Berge unter strahlend blauem Himmel, die höheren sind noch schneebedeckt.

Das einzige Mal, dass ich in Spanien (auf Mallorca) war, war vor 50 Jahren mit 16.

Alanya ist sehr günstig für einen Zwischenurlaub. Mut bedarf es lediglich um sich in die Tandem Paraglider zu setzen, die von den Bergen wieder über meinen Balkon fliegen.

Der Flieger ist 3/4 voll mit Frrrrranggen und Türken.
Nach einem Jahr wieder in Deutschland zu sein wird mir seltsam vorkommen. Los geht's.

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Schade, dass die kleinen Geschäftsleute nicht von der staatlichen Subvention profitieren. Das könnte vielleicht den einen oder anderen Selbstmord verhindern. :-(

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